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Paradigmenwechsel in der Cybersicherheit: Ein Schwerpunkt auf Prävention anstatt Erkennung und Reaktion

Seit 2000 beschäftigen wir uns bei DBConcepts mit Datenbanken und Daten. Neben der Verwaltung und dem Management von Datenbanken bieten wir auch innovative Lösungen für Infrastrukturanforderungen an.

Seit 2021 beobachten wir einen starken Anstieg von Ransomware- und Malware-Angriffen bei unseren Kunden, der exponentiell von Monat zu Monat zunimmt. Dies hat verschiedene Gründe, wie zum Beispiel geopolitische Lage sowie politisch motivierte Angriffe oder die vereinfachte Erstellung von Schadsoftware durch den KI-Trend. Wir sprechen hier nicht mehr über Zero-Day-Angriffe, sondern über Zero-Minute-Angriffe, da dank verschiedener KI-Programme schädliche Software innerhalb weniger Sekunden erstellt werden kann. Als Experten im Bereich der Daten nehmen wir dieses Thema sehr ernst und haben führende Softwareanbieter wie Deep Instinct als Partner gewonnen. Durch diese Partnerschaft können wir unseren Kunden echte Präventionslösungen bieten.

Endpoint Detection and Response (EDR)-Lösungen sind mittlerweile zum Eckpfeiler in der Cybersicherheitslandschaft geworden. EDR-Tools sind speziell dafür konzipiert, Endpunkt- und Netzwerkereignisse zu überwachen sowie bösartige Aktivitäten zu analysieren. Obwohl sie sich als äußerst wertvoll bei der Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen erwiesen haben, sind auch EDR-Lösungen nicht ohne Einschränkungen. In diesem Blogbeitrag werden wir uns genauer mit neun Schwachstellen von EDR-Lösungen befassen.

1. Falsche Positiv- und Negativmeldungen
Eine der größten Herausforderungen bei EDR-Lösungen besteht darin, dass sie sowohl falsch-positive als auch falsch-negative Meldungen generieren können. Falsch-positive Meldungen bezeichnen dabei gutartige Aktivitäten fälschlicherweise als bösartig, während falsch-negative Meldungen tatsächliche Bedrohungen übersehen. Diese Ungenauigkeiten führen dazu, dass Sicherheitsteams Zeit und Ressourcen verschwenden, indem sie nicht existierende Bedrohungen verfolgen oder echte Bedrohungen übersehen.

2. Komplexität
Die Einrichtung, Konfiguration und Wartung von EDR-Lösungen kann äußerst komplex sein. Oftmals sind spezialisierte Kenntnisse und Fachwissen erforderlich, die nicht in allen Unternehmen vorhanden sind. Die Komplexität kann zu fehlerhaften Konfigurationen führen und somit Sicherheitslücken verursachen.

3. Leistungsüberlastung
EDR-Tools sammeln kontinuierlich Daten von Endpunkten, was gelegentlich zu Leistungsproblemen führen kann – insbesondere, wenn die Lösung nicht optimiert ist oder die Hardware der Endpunkte den Anforderungen nicht entspricht.

4.Datenüberlastung
Die enorme Datenmenge, die durch EDR-Lösungen erzeugt wird, kann für Sicherheitsteams überwältigend sein. Ohne angemessene Werkzeuge zur Durchsuchung dieser Daten besteht das Risiko, dass wichtige Alarme im Informationsfluss untergehen bzw. nicht bemerkt werden.

5. Integrationsprobleme

Es gibt oft Schwierigkeiten bei der Integration von EDR-Lösungen mit anderen Sicherheitstools und -Plattformen. Dies kann zu Lücken in den Bedrohungsdaten führen, was die Erkennung von Angriffen erschwert.

6.Kosten
Die Bereitstellung und Wartung einer EDR-Lösung können kostspielig sein. Neben den Kosten für die Software selbst fallen auch Ausgaben für Infrastruktur, Schulungen und Personal an.

7.Entwicklung der Bedrohungslandschaft
Mit zunehmenden Entwicklung von Cyber-Bedrohungen müssen sich auch EDR-Lösungen kontinuierlich weiterentwickeln. Allerdings gibt es manchmal eine Verzögerung zwischen dem Auftreten neuer Bedrohungen und der Fähigkeit der EDR-Lösung, diese rechtzeitig zu erkennen.

8.Abhängikgkeit der Konnektivität
Einige EDR-Lösungen funktionieren möglicherweise nicht optimal, wenn Endgeräte offline oder nicht mit dem zentralen Server verbunden sind. Dies kann Überwachungs- und Schutzlücken erzeugen.

9. Datenschutz: Bedenken
EDR-Tools überwachen Benutzeraktivitäten zur Feststellung ungewöhnlicher Aktivitäten. Die meisten dieser Erkennungen erfolgen in der Cloud, wodurch viele Dateien dorthin übertragen und analysiert werden. Diese Übertragung potenziell sensibler Daten außerhalb des Unternehmens kann erhebliche Datenschutzbedenken aufwerfen.

10. Cloud-Verzögerung
Da EDR-Lösungen den Großteil ihrer Daten in der Cloud analysieren, erkennen sie Bedrohungen nicht immer in Echtzeit. Die dadurch entstehende Verzögerung hat das Potenzial, bösartigen Akteuren ein Zeitfenster zu bieten.

Unser Fazit:

Obwohl sich EDR-Lösungen weitgehend etabliert haben, bleibt die Zunahme von Ransomware-Vorfällen ein dringendes Problem. Das legt nahe, dass obwohl diese Lösungen Schutzmaßnahmen bieten, sie möglicherweise nicht so effektiv sind, wie ursprünglich angenommen. Der Bedarf für EDRs verdeutlicht einen Paradigmenwechsel in der Cybersicherheit. In den 1990er und 2000er Jahren lag der Fokus auf Prävention. Vielleicht ist es an der Zeit, diesen Ansatz zu überdenken und präventiven Maßnahmen wieder Priorität einzuräumen, anstatt sich ausschließlich auf Erkennung und Reaktion zu verlassen.

Wir glauben, dass die Zukunft der Cybersicherheit in Deep Learning-basierten Präventionslösungen liegt. Wir empfehlen hierbei die Softwarelösung von Deep Instinct. Mit ihrem weltweit ersten speziell entwickelten Deep-Learning-Framework für Cybersicherheit setzt Deep Instinct vollständig auf Prävention, um Ransomware und andere Malware zu stoppen. Damit werden unbekannte Bedrohungen schneller und effektiver als jede andere EPP- und EDR-Lösung verhindert, um sicherzustellen, dass bösartige Software niemals innerhalb einer Umgebung ausgeführt wird.

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