Hier finden Sie alle unsere Artikeln zum Thema Oracle Lizenzierung aufgelistet.

Welche Faktoren und Metriken ausschlaggebend sind und wie Sie teure Fehler vermeiden können, sowie alle Details der verschiedenen Datanbank Editionen:

Standard Edition One (SE1),Standard Edition(SE),  Enterprise Edition (EE) und Standard Edition 2 (SE2)

Oracle Named User Plus versus Prozessor Lizenz

Oracle Named User Plus versus Oracle Prozessor Lizenzierung

Als „Named User Plus (NUP)“ wird eine natürliche Person oder ein physisches Device mit der Möglichkeit zum Zugriff auf eine Oracle Datenbank verstanden.

Es ist dabei völlig unerheblich, ob die einzelnen Personen oder Devices zum Beispiel über eine Applikation nur mit einem einzigen gemeinsamen Datenbankuser auf die Datenbank zugreifen, oder ob die natürlichen Personen über mehrere verschiedene Datenbankuser verfügen. Der große Vorteil der NUP Lizenzierung ist, dass auch die Anzahl der Datenbanken und Server  unerheblich ist, solange die von Oracle definierten Minimas der jeweiligen Edition eingehalten werden und es sich um die gleichen Personen handelt.

ACHTUNG Stolperstein:
Bei falsch verstandener Auslegung dieser Regel kann es leicht zu Überlizenzierungen kommen! Bitte beachten Sie, dass pro physischer Person und/oder nicht durch Menschen bediente Geräte (Sensoren) ein „Named User Plus (NUP)“ lizenziert werden muss.

Kann keine genaue Aussage über die genaue Anzahl der physischen Personen und/oder nicht durch Menschen bediente Geräte gemacht werden, wie zum Beispiel beim Zugriff durch Web User, ist auf jeden Fall eine Prozessor Lizenz notwendig.

Je nach Datenbank Edition ist ab einer bestimmten Menge an NUP Lizenzen die Prozessor Lizenzierung günstiger. Sie finden diesen Breakeven Wert im “Oracle Quick Pocket Lizenz Guide >>” bei den einzelnen Datenbank Editionen angeführt. Ebenso ist bei den NUP Lizenzen je nach Edition die Mindestmenge (Minima) zu beachten.

ACHTUNG Stolperstein:
Bei der Oracle Enterprise Edition kann ein Hardwaretausch durch eine im Anschluss etwaig höhere Core Anzahl schnell zur Unterschreitung der Minimas führen!

Die entsprechenden Minimas je Hardware finden Sie ebenfalls im „Oracle Quick Pocket Lizenz Guide“ bei jeder Datenbank Edition angeführt.

Beispiele für physische Devices

Ein physisches Device könnte zum Beispiel ein Sensor auf einer Produktionsstraße sein. Ein Sensor auf einer Produktionsstrasse wird nicht direkt durch Menschen bedient („non human operated device“) und muss daher selber als Named User gezählt werden.
Auch wenn diese Produktionsstraße über viele identische Sensoren verfügt, die alle in der Datenbank nur einen einzigen User verwenden, so ist für jeden einzelnen physischen Sensor eine Named User Plus (NUP) Lizenz notwendig.

Ein anderes Beispiel für ein physisches Device könnte das Terminal eines Zeiterfassungs- oder Zutrittssystems sein. Wann immer eine Person sich ein- oder auscheckt, wird das über einen zentralen Datenbankzugang in der Datenbank entsprechend gebucht.

Diese Terminals sind durch Menschen bediente Geräte („human operated device“) und werden durch diese Eigenschaft selber nicht als Named User gezählt. Es müssen in diesem Fall aber alle Personen gezählt werden, die dieses durch Menschen bediente Gerät benutzen.

Alle System-/Datenbankadministratoren, die Zugriff auf die Datenbank haben (egal ob sie den Zugang nutzen oder nicht), müssen ebenfalls als Named User gezählt werden. Dies gilt auch für alle jene natürlichen Personen und Devices die z.B. bei einem externen Dienstleister auf die Datenbank zugreifen bzw. zugreifen könnten.
Wenn zum Beispiel einer unserer Kollegen Ihre Datenbank via Remote Zugriff von der Ferne administrieren, dann benötigen Sie dafür natürlich ebenfalls einen NUP auf Ihrer Datenbank.

Vorteile der Oracle NUP Lizenzierung

Die Lizenzierung nach NUP kann in einem Standby Szenario (Primary + Standby Datenbank) wesentlich kostengünstiger als die Lizenzierung nach CPU sein, weil es sich auf der Standby Seite um den identischen Benutzerkreis handelt und diese NUPs daher nur einmal zu lizenzieren sind.

Bei der Enterprise Edition sind natürlich die Minimas für das Gesamtsystem zu berücksichtigen.

 

Oracle VMware lizenzieren

Oracle VM – Datenbank lizenzieren in virtueller Umgebung

Um Oracle Datenbanken in virtueller Umgebung wie zum Beispiel VMware entsprechend den Lizenzvorgaben korrekt zu lizenzieren, müssen vorab einige wichtige und richtige Entscheidungen getroffen werden.

Mit Hilfe unseres „Oracle Quick Pocket Licence Guide“ und unserer Email Serie „Oracle Lizenzierung. Teure Fehler vermeiden.“ möchten wir Sie auf einige dieser Besonderheiten hinweisen.

Ein ausschlaggebendes Kriterium welches über die korrekte Lizenzierung von Oracle Standard Edition One (SEOne), Oracle Standard Edition (SE) oder Oracle Enterprise Edition (EE) Datenbanken entscheidet, ist die Hardwareausstattung.

Bitte beachten Sie auch die im Pocket Guide je Datenbank Edition angeführten Minima.

Die Minima sind jene Anzahl an Named User Plus Lizenzen, die Sie mindestens benötigen, falls Sie noch keine Lizenzen besitzen.

Zum kostenlosen Download des „Oracle Quick Pocket Licence Guide >>“

 

Soft Partitioning vs Hard Partitioning

Eine virtualisierte Umgebung mittels VMware fällt bei Oracle immer unter Softpartitioning!

Dabei muss die physikalische Gesamtleistung des einzelnen Servers zur Lizenzierung betrachtet werden und nicht bloß die virtuell zugeteilte Leistung. Weitergehend muss man je nach eingesetzter vSphere Version einen ganzen Cluster (bis 5.0), das ganze vCenter (ab 5.1), und ab vSphere 6.0 voraussichtlich alle vCenter oracleseitig auslizenzieren. Siehe dazu: Oracle Partitioning Policy >>

Oracle sieht auf x86 Hardware Plattformen unter bestimmten Konfigurationen OracleVM_for_x86 und Oracle_Solaris_Zones als harte Eingrenzungen und lizenztechnisch korrekt unter Hardpartitioning.

Siehe dazu: Hard Partitioning with Oracle VM >>

Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass Unternehmen speziell in virtualisierten Serverlandschaften sich immer wieder durch falsche Auslegung des Softpartitioning große Probleme mit fehlerhafter Lizenzierung einhandeln.
Durch rechtzeitige Überlegungen und durch unser Knowhow können wir Sie aktiv unterstützen, um spätere Diskussionen im Zuge eines Lizenz Audit mit Oracle schon vorab zu vermeiden.

Zum kostenlosen Download des „Oracle Quick Pocket Licence Guide >>“